Versandgewicht des Artikels 3950g
Lieferzeit 2-3 Wochen
Altersempfehlung ab 14 Jahren
Spezifikationen:
Material: Aluminiumlegierung + Edelstahl
Verarbeitung: Eloxiert
Produktgröße: 158,5 x 117 x 182 mm
Teile: Über 360 Stück
Ladespannung: 5 V DC
Lithium-Akku-Kapazität: 3,7 V, 450 mAh
Ladezeit: 2 Stunden
Betriebszeit: 1,5 Stunden
Montagezeit: ca. 4 Stunden
Schwierigkeitsgrad Montage: IV
Geschenkboxgröße: 342 x 242 x 150 mm
Gewicht: 3,95 kg
Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Material:
Das Gehäuse besteht aus Metall und wird präzisionsgegossen sowie CNC-bearbeitet. Gefertigt aus einer oxidierten Aluminiumlegierung, überzeugt es durch eine exzellente Verarbeitung auf Sammlerniveau.
Mechanik:
Der klassische mechanische Aufbau ist offen dargestellt, sodass der Kraftübertragungsprozess auf einen Blick nachvollziehbar wird. So kommt die Schönheit der Maschine mit ihrer klaren Logik und beeindruckenden Dynamik besonders zur Geltung.
Realistisch:
Basierend auf historischen Erfindungen und Produkten als Designvorbilder veranschaulicht das Modell die grundlegenden Funktionsprinzipien der Maschine und macht ihren praktischen Nutzen greifbar.
Klassisch:
Das Design ist inspiriert von ikonischen Konstruktionen und Meisterwerken der Industrie-, Wissenschafts- und Technikgeschichte. Es ist maßstabsgetreu und mit großer Detailtreue umgesetzt.
Handwerklich:
Über 300 Einzelteile wurden mit professionellen Schleifwerkzeugen fein poliert. So spiegelt das Modell eindrucksvoll menschliche Schaffenskraft und die Faszination des großen Industriezeitalters wider.
Erweiterbar:
Jedes Produkt besitzt eine eigene Funktion und Struktur, lässt sich jedoch mit passenden Bausätzen oder DIY-Modulen erweitern, kombinieren und individuell anpassen.
Montage:
Das Modell wird vom Nutzer selbst zu einer vollständigen Maschine zusammengesetzt. Der Aufbau orientiert sich an einem professionellen Fließbandprozess und bietet eine spannende wie auch anspruchsvolle Erfahrung.
Vor der Erfindung des Turboladers war die Zwangsbeatmung von Verbrennungsmotoren nur mit mechanisch angetriebenen Kompressoren möglich. Der Einsatz solcher Kompressoren begann bereits 1878, als nach Entwürfen des schottischen Ingenieurs Dugald Clerk mehrere aufgeladene Zweitakt-Gasmotoren gebaut wurden. Im Jahr 1885 ließ Gottlieb Daimler schließlich ein Verfahren patentieren, bei dem mithilfe einer zahnradgetriebenen Pumpe Luft in einen Verbrennungsmotor gepresst wurde.
Als eigentliche Geburtsstunde des Turboladers gilt häufig das Patent des Schweizer Ingenieurs Alfred Büchi aus dem Jahr 1905, der damals bei Sulzer tätig war. Es beschrieb einen Verbundsternmotor mit einer abgasgetriebenen Axialturbine und einem Verdichter auf einer gemeinsamen Welle. Der erste Prototyp wurde 1915 entwickelt, um den Leistungsverlust von Flugzeugmotoren in großen Höhen aufgrund der geringeren Luftdichte auszugleichen. Allerdings erwies sich dieser Prototyp als unzuverlässig und ging nicht in Serienproduktion. Ein weiteres frühes Patent meldete 1916 der französische Dampfturbinenpionier Auguste Rateau für den Einsatz von Turboladern in Renault-Motoren französischer Jagdflugzeuge an. Unabhängig davon zeigten Tests des National Advisory Committee for Aeronautics (NACA) und von Sanford Alexander Moss im Jahr 1917, dass ein Turbolader die Motorleistung in Höhen von bis zu 4.250 Metern nahezu auf Meereshöhen-Niveau halten kann. Diese Versuche wurden am Pikes Peak in den USA mit dem Flugzeugmotor Liberty L-12 durchgeführt.
Die erste kommerzielle Anwendung eines Turboladers erfolgte im Juni 1924: Unter der Leitung von Alfred Büchi lieferte Brown, Boveri & Cie. in Baden den Hochleistungsturbolader des Modells VT402 an die Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) in Winterthur. Bereits 1925 gelang es Büchi, Turbolader erfolgreich in Zehnzylinder-Dieselmotoren einzusetzen und deren Leistung von 1.300 auf 1.860 Kilowatt zu steigern. Diese Motoren wurden vom deutschen Verkehrsministerium für die beiden großen Passagierschiffe „Preußen“ und „Hansestadt Danzig“ verwendet. Die Konstruktion wurde anschließend an mehrere Hersteller lizenziert, sodass Turbolader bald in Schiffen, Schienenfahrzeugen und großen stationären Anlagen zum Einsatz kamen.
Während des Zweiten Weltkriegs fanden Turbolader breite Anwendung in Flugzeugmotoren. Den Anfang machte 1938 die Boeing B-17 Flying Fortress, die mit Turboladern von General Electric ausgerüstet war. Weitere frühe Beispiele waren die Consolidated B-24 Liberator, die Lockheed P-38 Lightning, die Republic P-47 Thunderbolt sowie experimentelle Varianten der Focke-Wulf Fw 190.
Die erste praktische Nutzung von Turboladern in Lastkraftwagen wurde in den 1930er-Jahren vom Schweizer Hersteller Saurer realisiert. Die Motoren BXD und BZD konnten ab 1931 optional mit Turbolader bestellt werden. Damit leistete die Schweizer Industrie echte Pionierarbeit auf dem Gebiet der Turbomotoren, wofür Unternehmen wie Sulzer, Saurer und Brown, Boveri & Cie. stehen.
In den 1950er-Jahren begannen auch Automobilhersteller mit der Erforschung turbogeladener Motoren. Probleme wie das sogenannte Turboloch und die damals noch große Bauform der Lader ließen sich jedoch zunächst nicht zufriedenstellend lösen. Die ersten serienmäßigen Turbo-Pkw waren der kurzlebige Chevrolet Corvair Monza und der Oldsmobile Jetfire, die beide 1962 auf den Markt kamen. Erst in den 1980er-Jahren setzte sich die Turboaufladung im Pkw-Bereich stärker durch, vor allem, um die Leistung kleinerer Hubräume zu steigern.






